Von Frau zu Frau

Diesen Artikel schreibe ich für die Blockparade von Mara Stix. http://marastix.com/weiblich-erfolgreich-blog-Parade/                                                             Seit längerem bin ich in ihrer Mailliste und in ihrer Facebookgruppe                                    „Der weibliche Weg zum Erfolg.“ Da ich noch ganz am Anfang stehe, kann ich nur eine kleine, aktuelle Geschichte beitragen. Da es jedoch u.a. um das Thema Sichtbarkeit geht, wollte ich meinen Beitrag leisten.

Zur Zeit lese ich das Buch von Mara und bin in der Orientierungsphase. Ich bin schon jahrelang selbstständig, möchte jetzt aber komplett zeit- und ortsunabhängig werden und nur noch das tun, wonach mir ist. Meine Reise fängt mit der Suche nach meiner Aufgabe in dieser Welt an. Ich bin total gespannt auf jede einzelne Station.

Hier  zu meiner Anekdote, die ich im Zuge der Blockparade mit Euch teilen möchte.

Am Wochenende war ich auf einem Open Air Konzert von Jan Delay. Wir hatten VIP-Karten. Bei diesem Wetter war das ein Segen. Holz statt Schlamm unter den Füßen, saubere Toiletten, leckeres Essen und prickelnde Getränke ohne langes Anstehen. Zugegeben hätte ich auch bei brillanten Wetterkonditionen den VIP-Bereich vorgezogen, aber das soll nicht das Thema sein. Wir waren mehrere Freunde unter denen auch mein Exbootcamptrainer war. Er war nie zuvor auf einem Konzert. Das fand ich schon beeindruckend. Hinzu kam, dass er sich in der Umgebung der „VIPs“ überhaupt nicht wohl fühlte. Da für mich alle Menschen nur Menschen sind, kenne ich das Gefühl nicht. Aber was er wohl meint, ist das Gefühl, das Status über allem steht und sich alles recht oberflächlich gestaltet. Nun gut. Der Hang zur Selbstdarstellung ist in solch einer Umgebung wohl ausgeprägter. Also nahm ich mich ihm an. Wir tranken ein paar Weinschorlen zusammen, genossen das Konzert und tanzten fröhlich. Wir trafen diesen und jenen und alles wies auf einen gelungenen Abend hin. Aber der Gedanke, dass mein Trainer sich nicht richtig wohlfühlen wollte, blieb hängen. Ich beobachtete die einzelnen und lächelte jeden, der meinen Blick erwiderte direkt zu. Alle waren gut drauf. Kein Zeichen von Neid, Arroganz oder ähnlich schrägen menschlichen Verhaltensweisen. Für mich bedeutet das, nur wenn wir uns mit uns wohlfühlen, bekommen wir Positives zurück. Jeder hat Situationen oder Momente, in denen er sich weniger wohl fühlt und das ist auch gut so. Wir können nicht immer gleich gut drauf sein und manchmal beeinflusst uns unsere Umgebung mehr als an anderen Tagen. Ich habe mich an dem Abend sehr darüber gefreut, dass mein Trainer seine Gefühle geäußert hat und ich mich somit um ihn kümmern konnte. Es war schön, ihm eine Atmosphäre zu schaffen, in der er sich wohler fühlt. Um das Ganze noch nach außen zu tragen, habe ich eine junge, hübsche Frau angesprochen. Wir hatten nur kurz Blickkontakt und dann bin ich auf sie zugegangen und habe ihr gesagt, dass sie sehr hübsch ist. Sie reagierte mit einem staunenden Blick, aber auch mit einem herzlichen Danke. Wenn immer wir uns unter Fremden bewegen, sind Männer die, die anfangen sich über dies oder das zu unterhalten. Wir Frauen stehen ganz oft dort und mustern uns gegenseitig. Das habe ich ihr dann auch gesagt. Ich erlebe es ganz oft, dass Frauen mich von oben bis unten mustern. Nie kam eine fremde Frau auf mich zu, um zu sagen: Du siehst aber toll aus. Immer nur diese Blicke. Ich wünsche mir, das wir nicht immer nur prüfend schauen, sondern aufeinander zugehen.

Mein Aufruf also: Macht den ersten Schritt, sagt Euch gegenseitig wie toll ihr Euch findet. Mein Gegenüber war total begeistert und ich auch. Jeder Mensch, der in unser Leben tritt ist eine Bereicherung. Kritik sollte verstummen und Lobeshymnen sollten an dessen Stelle treten. Meine lieben Frauen, wir sind einmalig! Und es gibt nichts Schöneres, als das aus dem Mund einer anderen zu hören.

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